Zur heutigen Vernehmung des Untersuchungsausschusses erklärt der Obmann und Vorsitzende der AfD-Fraktion Michael Frisch:

„Die Landesregierung hat uns über ein Jahr lang erzählt, man habe am 14. Juli die Ausmaße des Hochwassers nicht erkennen können. Dieses Narrativ haben die heute angehörten Gutachter eindeutig widerlegt. Die wasserwirtschaftlichen Experten beim Landesamt für Umwelt hätten mit Hilfe der Hochwassergefahrenkarten spätestens ab 16 Uhr aufgrund der Pegelmessungen am Oberlauf der Ahr wissen müssen, dass sich auch im weiteren Verlauf der Ahr ein extremes Hochwasser anbahnt. Ein Blick in diese Karten wäre ausreichend gewesen, um die möglichen Überschwemmungsgebiete sowie das damit verbundene Gefahrenpotential für die betroffenen Menschen zu identifizieren und entsprechende Warnungen zu veranlassen.

Es war ein schwerwiegender Fehler, dass man diese Möglichkeiten im Landesamt für Umwelt nicht genutzt hat, obwohl die Karten von dieser Behörde selbst erstellt worden sind. Unsere bisherigen Vernehmungen haben ergeben, dass man sich die Karten am 14. Juli 2021 dort entweder nicht angeschaut oder ihre Aussagekraft verkannt hat. Für mich ein unfassbares Versäumnis, das mit hoher Wahrscheinlichkeit Menschenleben gekostet hat.“

Michael Frisch Fraktionsvorsitzender und Obmann der AfD-Fraktion im Untersuchungsausschuss „Flutkatastrophe“.