Wie die Landesregierung in der Drucksache 18/8102 mitteilte, betrug im Schuljahr 2022/2023 der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund an der Grundschule Gräfenau in Ludwigshafen 94,8 Prozent. Der SWR berichtete am 13. April 2023, „einige von ihnen würden eingeschult, ohne Deutsch zu können“. Schulleiterin Barbara Mächtle erklärte gegenüber dem SWR, „diese Kinder sprechen wirklich kein Deutsch, weil im häuslichen Umfeld kein Deutsch gesprochen wird“.
Wie nun eine Kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Joachim Paul (Drs. 18/8614) ergab, nahmen 200 der 446 Schüler der Grundschule Gräfenau in Ludwigshafen im Schuljahr 2022/23 am Herkunftssprachenunterricht teil. 168 dieser 200 Schüler wurden in Türkisch, Albanisch und Arabisch unterrichtet. Die mit dem Herkunftssprachenunterricht verbundenen Gesamtkosten beliefen sich laut Landesregierung für das Schuljahr 2022/23 an der Gräfenauschule auf rund 100.000 Euro.
Dazu Joachim Paul, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz:
„Aus unserer Sicht setzt die Landesregierung falsche Prioritäten. Dass an einer Grundschule in Ludwigshafen, an der es erhebliche Probleme mit Deutschkenntnissen gibt, in großem Stile Türkisch und Arabisch gefördert wird, ist kontraproduktiv für die Integration und dem Steuerzahler nicht vermittelbar. Für Kinder mit Migrationshintergrund sollte nicht im Vordergrund stehen, die Sprache ihrer Eltern- oder Großelterngeneration zu lernen. Vielmehr ist es geboten, schnellstmöglich die deutsche Sprache ausreichend zu beherrschen. Darauf müssen alle Anstrengungen gerichtet werden. Die AfD-Fraktion ist deshalb für die Abschaffung des Herkunftssprachenunterrichts und wird das bei den diesjährigen Haushaltsberatungen erneut fordern.“
Joachim Paul ist bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.