Im heutigen Plenum hat die AfD-Fraktion einen Antrag eingebracht, mit dem ein Kinderfreibetrag auf die Grunderwerbsteuer eingeführt werden soll. Dieser beträgt 80.000 Euro pro Kind für den Kauf von selbstgenutztem Wohneigentum. Damit sollen Familien beim Immobilienerwerb finanziell entlastet werden.
Dazu erklärt Iris Nieland, stellvertretende Vorsitzende und haushaltspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion: „Familien mit Kindern benötigen mehr Wohnfläche als Erwachsene ohne Kinder. Entsprechend höher sind Haus- und Wohnungspreise. Ein Kinderfreibetrag soll Familien finanziell beim Wohnungskauf entlasten. Unser Antrag trägt dazu bei, dass – bildlich gesprochen – der Staat wenigstens keine Grunderwerbsteuer auf das Kinderzimmer erhebt.
Die Grunderwerbsteuer belastet Käufer zum einen, weil sie das Eigenkapital senkt. Zum anderen weil weniger Eigenkapital zu einem größeren Kreditbedarf führt und zu höheren Zinsen. Wohneigentum für Familien kann durch einen allgemeinen Kinderfreibetrag unbürokratisch ohne Anträge gefördert werden. Familien sollen nicht von der Gnade des Staates abhängig sein, dass sie unter die oft ideologisch geprägten Bedingungen eines Förderprogramms rutschen.“
Iris Nieland ist stellvertretende Vorsitzende und haushaltspolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion