Zur heutigen Vernehmung des ADD-Präsidenten Thomas Linnertz durch den Untersuchungsausschuss „Flutkatastrophe“ erklärt der Obmann und Vorsitzende der AfD-Fraktion Michael Frisch:

„Auch der heutige Auftritt des ADD-Präsidenten hat mich nicht überzeugt. So konnte Herr Linnertz nicht erklären, warum Frau Hermann in der Einsatzleitung verzichtbar war und wer die zuvor von ihr erledigten Aufgaben übernommen hat. Abgesehen davon bleibt es nach wie vor unverständlich, warum die Vizepräsidentin in Erholungsurlaub fahren durfte, während im Verwaltungsstab massiver Personalmangel herrschte und tausende Helfer ihre Freizeit opferten, um die Menschen im Ahrtal ehrenamtlich zu unterstützen.

Genauso wenig plausibel erscheint die Aussage des Präsidenten, er habe nichts von den damals geltenden Corona-Einreisebeschränkungen in die USA gewusst. Man muss davon ausgehen, dass ihm als Behördenleiter diese Vorschriften zumindest in ihren Grundzügen bekannt waren. Selbst wenn er keine Kenntnis von den offensichtlich betrügerischen Machenschaften seiner Vizepräsidentin hatte, stellt sich daher die Frage, warum er sie ohne weitere Rückfragen nach Kalifornien fliegen ließ.

Vor allem aber ist Herr Linnertz als Präsident dafür verantwortlich, dass sich die von ihm geleitete Behörde ohne Wenn und Aber an Recht und Gesetz hält. Sollte sich seine Stellvertreterin die Einreise in die Vereinigten Staaten unter Mithilfe eines ADD-Abteilungsleiters tatsächlich erschlichen haben, dann muss er sich solche skandalösen Zustände in seinem Hause persönlich zuschreiben lassen. Auch deshalb erneuere ich meine Forderung nach seinem sofortigen Rücktritt!“

Michael Frisch Fraktionsvorsitzender und Obmann der AfD-Fraktion im Untersuchungsausschuss „Flutkatastrophe“.